Lange Nacht der Museen 2025 & Finissage
der Sonderausstellung „Annemarie Moser Pröll – Mein Leben als Jahrhundertsportlerin“

Diese Nacht gehört der Skigeschichte

Am 4. Oktober 2025 lädt das Skimuseum von 18:00 bis 24:00 Uhr zu einem abwechslungsreichen Abend im Rahmen der Langen Nacht der Museen ein. Den Auftakt macht die Finissage der Ausstellung „Annemarie Moser-Pröll – mein Leben als Jahrhundertsportlerin“ ab 18:00 Uhr. Besucherinnen und Besucher haben die Gelegenheit, die faszinierende Karriere der Ski-Legende noch einmal in Ruhe zu erleben. Ab 19:00 Uhr präsentiert Arno Klien sein neues Buch „Aspekte der Entwicklung einer österreichischen Skikultur“. Im Anschluss erwartet die Gäste ein historischer Ski-Film aus dem Jahr 1910, die spannenden Einblicke in die Anfänge des Skisports gibt. Ab 20:00 Uhr startet das Back-Gespräch mit Christina Bauer und Annemarie Moser-Pröll, moderiert von Franziska Lipp. Christina Bauer, bekannt als erfolgreiche Buchautorin von „Backen mit Christina“ aus dem Lungau, präsentiert ihr Rezept: „Kuchenbacken macht glücklich!“.
Wer tiefer in die Ausstellung eintauchen möchte, kann an den Führungen um 18:15 Uhr und 21:30 Uhr teilnehmen.
Weinland trifft Skiland: Winzer Alfred Klöckl aus Klöch ist zu Gast im Skimuseum und bringt edle Tropfen mit. Auch die kleinen Besucher kommen nicht zu kurz: Eine Rätselrallye für Kinder sorgt für Spiel und Spaß.

Ein abwechslungsreicher Abend, der Sport, Kultur, Genuss und Unterhaltung perfekt verbindet – ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall!

Event

Beitrag veröffentlicht am

29. September 2025

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Sonderausstellung Annemarie Moser Pröll – Mein Leben als Jahrhundertsportlerin“

Die aktuelle Sonderausstellung „Annemarie Moser-Pröll – Mein Leben als Jahrhundertsportlerin“ zeigt das sportliche und private Leben der Ski-Ikone. Anhand thematischer Schwerpunkte wird die Biografie der sechsfachen Gesamtweltcup-Siegerin, fünffachen Weltmeisterin und Olympiasiegerin von 1980 erzählt.

Geboren 1953 als sechstes von acht Kindern auf einem Bergbauernhof in Kleinarl, machte Annemarie Moser-Pröll ihre ersten Skiversuche auf den umliegenden Hängen. Schon früh fiel ihr außergewöhnliches Talent auf: Mit 13 Jahren gewann sie ihr erstes Rennen, die Pongauer Bezirksmeisterschaften. In den 1970er-Jahren erzielte sie zahlreiche Erfolge im internationalen Skirennsport, neben Legenden wie Franz Klammer, und wurde zur „Skikönigin“ – auch ihr Spitzname „Goldmarie“ entstand in dieser Zeit. Zu ihren Erfolgen zählt unter anderem der Rekord von 62 Weltcupsiegen, der erst 2015 von Lindsey Vonn übertroffen wurde. 1999 erhielt sie den World Sports Award als „Wintersportlerin des Jahrhunderts“.

Nutze jetzt noch deine Chance die Ausstellung zu besuchen – bis 31.12.2025 hast du Zeit.

Das FIS Landesskimuseum in Werfenweng

Das Salzburger FIS Landesskimuseum nimmt seine Besucher mit auf eine spannende Reise durch die Geschichte des Skisports, von den Anfängen des „weißen Sports“ vor rund 5000 Jahren bis zu den neuesten technischen Entwicklungen und dem Rennsport unserer Zeit. Die Ausstellung zeigt ein faszinierendes Spektrum an Ski- und Alpinkultur, ergänzt durch wertvolle Exponate aus der Weltgeschichte des Skisports.

Das älteste Stück im Skimuseum ist ein Ski mit Führungsrinne und Bindung, dessen verzierte Spitze germanische Runen und Tierzeichen trägt. Er bestätigt, dass Menschen schon seit etwa 5000 Jahren auf Skiern unterwegs sind. Dieses Stück ist aber bei weitem nicht der einzige Schatz, den man im Skimuseum bewundern kann.

Auch die Geschichten einiger Pioniere im Skisport gibt es dort zu entdecken. Matthias Zdarsky beispielsweise sorgte dafür, dass der Skisport in Österreich verbreitet wurde, und gab über 20.000 Menschen Skiunterricht. Als Vorlage diente ihm Nansens Buch, in dem beschrieben ist, wie dieser Grönland von Ost nach West (über 460 Kilometer) durchquerte. Für die gesamte Strecke benötigte seine Gruppe 19 Tage und Nächte. Nansen schrieb seine Erfahrungen nieder, das Buch wurde ein Bestseller. 1887 erschien die deutsche Ausgabe unter dem Titel „Auf Schneeschuhen durch Grönland“.

Nach dem Krieg wurde der Skisport für viele zum Hobby. Besonders beeindruckend: die Stahlkante wurde in Werfenweng erfunden.

Neben der ganzen Skigeschichte, die im Skimuseum zu finden ist, sind auch viele Skier und Ski-Equipment von echten Stars des Skisports ausgestellt. So findet man unter anderem einen Ski von Marcel Hirscher, Hermann Maier und Michael Walchhofer. Das ist aber nur ein klitzekleiner Ausschnitt aus einer beeindruckenden Sammlung. Das Skimuseum sollte auf jeden Fall von jedem Skisportfan einmal besucht werden.

Einblicke in das FIS Landesskimuseum Werfenweng