Unberührte Natur
Der mächtige Gebirgsstock des Tennengebirges gehört zu den Salzburger Kalkhochalpen und ist Land- und Naturschutzgebiet. Das Tennengebirge erstreckt sich über rund 60 Quadratkilometer und 22 Gipfel, die weit über 2.000 Meter in den Himmel ragen. Der höchste Gipfel ist das Raucheck mit einer Höhe von 2.430 m über dem Meeresspiegel.
Ein Großteil des Tennengebirgsplateaus steht seit 1985 unter Naturschutz. Und das ist auch gut so! Denn Schutzzwecke des Naturschutzgebietes sind:
- die Erhaltung der Ursprünglichkeit
- der Schutz der besonderen, ursprünglichen landschaftlichen Schönheit
- die Pflege des Erholungsnutzen (Wandertourismus) der naturnahen Kulturlandschaft
Um das naturgeschützte Hochplateau des Tennengebirges zu erkunden eignet sich unsere „Tennengebirgsplateau-Runde“ bestens. Diese Tour ist jedoch nur für erfahrene Bergsteiger zu empfehlen.
Tennengebirgs-Überschreitung im Winter
Ein Weg das Plateau des Tennengebirges mitn Skiern zu überschreiten, ist der Weg von Werfenweng über den Scheiblingkogel nach Oberscheffau.
Die Tour startet beim Parkplatz in der Wengerau und geht an der Dr.-Heinrich-Hackel-Hütte und der Tauernscharte vorbei. Am Fuße des Tauernkogels, Eiskogels und der Schartwand vorbei geht es weiter Richtung Schubbühl. Von dort aus geht es in leichtem Auf und Ab über das Tennengebirgs-Plateau weiter zum Scheiblingkogel. Beachte unbedingt die Markierungsstangen! Am Scheiblingkogel angekommen kannst du dann die Abfahrt über die Kare der Röth, Schwer oder Wies nach Oberscheffau nehmen.
Die Tour ist 21,5 km lang und beinhaltet 1.750 Höhenmeter Aufstieg. Sie ist somit nur für geübte Skitourengeher geeignet. Für eine gute Orientierung ist diese Tour nur bei Schönwetter zu empfehlen!
Tennengebirgs-Überschreitung im Sommer
Eine der Möglichkeiten für eine Überschreitung ist der Ausgangspunkt beim Parkplatz in der Wengerau. Von da wanderst du an der Wengerau Alm, der Gamsblickalm und der Elmaualm vorbei zur Werfener Hütte. Anschließend geht es entweder über da Throntal oder über die Grießscharte weiter zur Edelweißerhütte am Mittleren Streitmandl. Von dort aus geht es über die Streitmandlscharte hinunter zum Leopold-Happisch-Haus am Windischriedel.
Das Leopold-Happisch-Haus ist eine Selbstversorgerhütte der Naturfreunde Salzburg mit Übernachtungsmöglichkeiten.
Über die Kote 2200 geht es dann ins Hochkogeltief und über den Hochkogelsteig führt die Route zur Eisriesenwelt zum Dr.-Friedrich-Oedl-Haus.
Diese Tour dauert in etwa 10 Stunden und ist teilweise steinschlaggefährdet, ausgesetzt und seilversichert, wofür Trittsicherheit und Schwindelfreiheit unbedingt erforderlich sind!
Klettern im Tennengebirge
Die Felswände auf der Südseite des Tennengebirges mit dem Ausgangspunkt Werfenweng eignen sich hervorragend zum klettern, da der kompakte Kalkfels selten brüchig ist. Das Tennengebirge bietet zahlreiche Herausforderungen in den Schwierigkeitsstufen 3 bis 8.
Die beliebtesten Kletterrouten finden sich am Hochthron, großen und kleinem Fieberhorn, Hiefler, so wie Tauernkogel und Napf.
Direkt hinter der Werfener Hütte befindet sich ein Klettergarten mit 10 verschiedenen Routen in verschiedensten Schwierigkeitsgraden. Dort gibt es zusätzlich einen „Kinderklettergarten“, „Weg durch die Höhle“ und verschiedene Abseilstellen, ideal zum „Aufwärmen“ und Ausprobieren.
Eiskogelhöhle
Die Eiskogelhöhle wurde 1947 zum Naturdenkmal und ist seit 1949 im Pacht des Landesvereins für Höhlenkunde in Salzburg. Seither wird die Eis- und Tropfsteinhöhle als Schauhöhle im Naturzustand, also ohne künstliche Beleuchtung und ohne Wegeinbauten geführt.
Die Höhle kann, ab etwa 5 Personen, mit einem Höhlenführer besichtigt werden. Jedoch sind alpine Erfahrungen, Steigeisengehen und Abseilkenntnisse Voraussetzungen für diese Ganztagestour.
Anmeldung und weiter Informationen bei Herrn Herbert Burian unter dieser Telefonnummer.